Gier ist der exzessive Wunsch nach mehr.
Koste es, was es wolle.
Mehr als man braucht.
Wenn dabei noch moralisch-rechtliche Grenzen überschritten werden, dann sind wir bei den „Masken-Raffkes“.
Patrick Mussel, Professor für Persönlichkeitspsychologie an der Freien Universität Berlin, hat die Gier – nicht nur dieser Herren – in einem Interview von Deutschlandfunk Kultur unter die Lupe genommen.
Gier kann man nicht behandeln. Das ist ein Persönlichkeitsmerkmal.
Und – so die Annahme – sie ist bestimmt durch das Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und prägenden Umwelteinflüssen. Erfahrungen. Kontakte.
In einem Experiment wurden Menschen mit Glaubenssätzen konfrontiert: Ich bin nichts wert. Ich werde nicht geliebt. Ich muss Leistung bringen, um geliebt zu werden.
Menschen, die diesen Glaubenssätzen zustimmten, hatten höhere Werte auf Gier und die Gier stieg im Lauf der Zeit sogar noch stärker an.
Gier kann man nicht behandeln. Unbewusste Glaubenssätze schon.
Wie viel Gier steckt in dir?